Dr. Stefan Barz, geboren 1975, aufgewachsen in der Eifel, studierte Germanistik und Philosophie in Bonn, arbeitete zunächst als Journalist und wurde dann Lehrer. 2014 erhielt er für seinen Debütroman "Schandpfahl" den Jacques-Berndorf-Preis. Danach schrieb er weitere Eifelkrimis und 2021 den Bergischen Kriminalroman "Die Schreie am Rande der Stadt". Stefan Barz lebt in Wuppertal.
Der Heiler von Solingen
Wunden, die nie verheilen werden
April 1945: Kurz vor Kriegsende werden 71 Häftlinge am Wenzelnberg hingerichtet. Ein junger, an dem Massaker beteiligter Soldat will kurz darauf desertieren und kommt an der Müngstener Brücke in Solingen ums Leben.
Es vergehen fünf Jahre, in denen sich die Menschen im Bergischen Land nach und nach wieder an die Normalität gewöhnt haben. Die Erinnerungen an den schrecklichen Krieg verblassen. Da wittert die aufstrebende Journalistin Edith Hartkop eine heiße Story: In Solingen macht der Pastor Magnus Eichenlaub mit Wunderheilungen auf sich aufmerksam. Edith hält das alles für faulen Zauber – selbst dann noch, als sie in einem Heilungsgottesdienst erlebt, wie der erblindete Besenbinder Ben Laddach durch Magnus' Gebete wieder sehen kann.
Edith forscht nach – und erkennt bald, dass Krankheit, Heilung und ungesühnte Schuld aus den Kriegsjahren eng miteinander verbunden sind. Dieser Verdacht erhärtet sich, als Ben Laddach eines Tages nur mit knapper Not einem Mordanschlag entkommt …
Erschienen 2024 bei KBV.
Die Schreie am Rande der Stadt
Wenn die Erinnerungen geweckt werden ... Im Frühling des Jahres 1993 findet der Journalist Martin Tesche bei der Auflösung der Wohnung seines verstorbenen Vaters Johannes ein sechzig Jahre altes Tagebuch. Martin ist erschüttert: Sein Vater verrät darin unmissverständlich, an einem Mord beteiligt gewesen zu sein. Martin begibt sich auf Spurensuche und reist an Johannes Tesches früheren Wohnort Wuppertal. Dort macht er Gerda Steinjans ausfindig, deren Name ihm in den Aufzeichnungen mehrfach begegnet ist. Die alte Frau kann sich noch gut an seinen Vater erinnern. Und auch an die Freunde Georg, Henri und Friedrich, an die Wandervogel-Gruppe, mit der sie damals ihre jugendliche Freiheitsliebe auslebten und sich an der Natur berauschten … Aber mit den Erinnerungen kehren auch die Schreie wieder zurück, die von der Putzwollfabrik im Ortsteil Kemna zu ihnen herüberdrangen, einer Anlage, in der den Gerüchten nach ein Konzentrationslager eingerichtet worden war. Und der Nebel des Vergessens, der sich über die Mordtat gelegt hat, lichtet sich ganz langsam …
Erschienen 2021 bei KBV.
Spiel des Bösen: Eifelkrimi (Jan Grimberg 3)
Wie weit wirst du gehen?
Ein tiefer Blick in Eifeler Abgründe
An der Kakushöhle bei Mechernich ereignet sich ein mysteriöser
Todesfall: Eine Frau stürzt während einer Wanderung vom hohen
Kartsteinfelsen. Kommissar Jan Grimberg und sein Kollege Jürgen
Wagner rätseln über die Hintergründe. War es Selbstmord? Oder
wurde sie hinuntergestoßen?
Kurz darauf wird eine weitere weibliche Leiche am Zülpicher See
gefunden. Hängen die beiden Fälle womöglich zusammen? Treibt
ein Frauenmörder sein Unwesen in der Eifel? Das ungleiche
Ermittler-Duo stößt bei seinen Nachforschungen auf ein makabres
Spiel …
Erschienen 2019 bei KBV.
Nimmerwiedersehen: Eifelkrimi (Jan Grimberg 2)
Der neue Roman des Jacques-Berndorf-Preisträgers
Tödliches Klassentreffen in der Eifel
Zwanzig Jahre nach dem Abitur treffen sich die Ehemaligen des Münstereifeler Gymnasiums auf einem abgelegenen Pferdehof, um ihr Jubiläum zu feiern. Cornelius Beck hat eigentlich keine Lust zu feiern. Er ist aus einem ganz anderen Grund zu dem Treffen gekommen: Als einziger glaubt er nicht daran, dass sein bester Freund damals einem Unfall zum Opfer gefallen ist, sondern dass er ermordet wurde. Heute ist er in die Eifel zurückgekehrt, um den Mörder zu einem Geständnis zu zwingen.
Mitten in der Nacht, während die Anderen feiern, verschwindet Cornelius. Als er wenig später tot auf einem Feld gefunden wird, steckt eine Heugabel in seinem Rücken. Der junge Kommissar Jan Grimberg nimmt die Ermittlungen auf. Kein leichtes Spiel, denn er muss tief in die Vergangenheit eintauchen, und außerdem hat er große Probleme damit, sich mit seinem neuen Partner Jürgen Wagner zu arrangieren, der nur seine Karriere im Blick zu haben scheint.
Erschienen 2017 bei KBV.
Schandpfahl: Eifelkrimi (Jan Grimberg 1)
Grausame Ritualmorde in der Eifel?
Ein Aufschrei geht durch die Eifel: Am historischen Pranger im Freilichtmuseum Kommern wird nachts ein Mann hingerichtet. Das Opfer ist der Bauunternehmer Andreas Berger − und niemand kann sich vorstellen, wer den beliebten, tiefgläubigen Mann töten wollte.
Der Schöngeist Jan Grimberg wird im Rahmen seiner Polizeiausbildung in diesen bizarren Fall hineingeworfen und Kommissar Steiner zur Seite gestellt − seinem neuen Mentor, der ihm auf Anhieb unsympathisch ist. Jan will sich in den Ermittlungen behaupten, wird von Steiner jedoch kaum ernst genommen. Schon kurze Zeit später wird ein weiteres Opfer an dem symbolträchtigen Schandpfahl aufgefunden. Gequält, erniedrigt, grausam getötet. Welches Geheimnis verbindet die beiden Opfer?
Das Krimi-Debüt von Stefan Barz wurde vom nordrhein-westfälischen Eifel-Landkreis Euskirchen mit dem Jacques-Berndorf-Preis 2014 ausgezeichnet, der im Rahmen des Festivals "Nordeifel Mordeifel" als Förderpreis für Eifelkrimis verliehen wird.
Erschienen 2014 bei KBV.